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2016 Bericht Wachau Marathon

Einer kam durch! ©Kasper

Herbert Kasper finisht den Wachau-Halbmarathon . . . für Babsi heißt es warten!

Letzten Sonntag stand die 19. Auflage des Wachau-Marathons für Herbert Kasper und mich am Programm. Beide wollten wir die 21,1 Kilometer in Angriff nehmen.

Leider passierte mir etwas, dass wohl jedem irgendwann mal passiert, dass einfach ärgerlich und trotzdem nicht zu verhindern ist. Am Tag des HSV-Herbstläuten hatte mich irgendein Insekt in den linken Knöchel gestochen. Bereits beim Aufwärmen für den Sprint spürte ich ein leichtes Ziehen im Knöchel, dass logischerweise auch nach dem Wettkampf nicht besser wurde. Im Gegenteil – zu Hause angekommen, schwoll das Ding fast auf die Größe eines halben Tennisballs an. Ich bereitete trotzdem sämtliche Startunterlagen und Verpflegung vor, packte Salbe und Coolpack auf den Knöchel, lagerte ihn hoch und hoffte das Beste.

Leider trat das Beste am Tag des Rennens nicht ein. Als ich um fünf Uhr früh probehalber in meinen Laufschuhen die Einfahrt zu unserem Haus auf und ab trabte, sah ich ein, dass es absolut unvernünftig wäre, in diesem Zustand 21 Kilometer zu rennen. Schweren Herzens ließ ich meinen dritten Wachau-Halbmarathon somit bleiben. Dieses Jahr würde ich die Rolle als Coach für meine Schwester, ihren Freund und meine Mama einnehmen, die allesamt über die Viertelmarathon-Distanz an den Start gingen. In Krems angekommen, begleitete ich sie zum Start in Richtung Weissenkirchen. Ein bisschen wehmütig sah ich die Busse nach Spitz (Startpunkt des Halbmarathons) wegfahren. Aber ganz ehrlich, so ist es halt. Zu Beginn war ich verärgert, aber die Euphorie und die gute Stimmung, die in der Wachau immer herrschen, erfassten mich auch, ohne dass ich bei meinem Wettkampf mitmachte.

Meine Familie kam gut im Ziel an – Julia und David finishten in 1:03 Stunden zum ersten Mal über diese Distanz und meine Mutter konnte sich um sechseinhalb Minuten im Vergleich zum Vorjahr verbessern (1:13). Euer Coach ist stolz auf euch ;-)

Herbert habe ich an diesem Tag leider nicht gesehen, aber er überwand die 21,1 Kilometer in tollen 2:28:15 Stunden und wurde in seiner Altersklasse Siebenter! Herzliche Gratulation, ich hoffe, dass du mit deiner Zeit zufrieden bist und dass während des Rennens alles gepasst hat! Zumindest vom Wetter her war es meiner Meinung nach ideal!

Ich persönlich habe noch eine Rechnung offen. Wahrscheinlich wird es der Halbmarathon in Graz. Je kühler die Jahreszeit, desto weniger Insekten fliegen in der Gegend rum . . .

by Babsi Tremel, 20. September 2016