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2. Platz für Tim Nemeth, 3. Platz mit der Mannschaft!

 

Treffpunkt für den Ausflug zu den Staatsmeisterschaften war bereits am Mittwoch kurz nach High Noon. Wohlgelaunt und bei 34 Grad im Schatten sind wir Richtung Hallein aufgebrochen. Nichts konnte unsere Stimmung trüben. Auch nicht die Unwetter kurz vor Salzburg. Um 18:00 haben wir dann unser Quartier in der Nähe von Hallein bezogen – bei Regen. Kurz einchecken und dann ging es los Richtung Sportstätte. Freundlich wurden wir schon beim Eingang vom Lautsprecher begrüßt. Es war wie Weihnachten vor zehn Jahren – unsere Kinder hatten große Augen und den Mund wortlos (herrlich) offen. Kurz und gut, sie waren vor Ehrfurcht erstarrt. Nach dem Anmelden und Sportplatzbesichtigung starteten wir das erste Mal los - Richtung Abendessen (indische Pizzeria) – bei viel Regen. Der Kellner hat uns unsere Wünsche offensichtlich von den Augen abgelesen – was wir mündlich bestellten, haben wir nicht wirklich bekommen. Dann ab ins Quartier – noch mehr Regen – es stand die flammende Rede des Trainers auf dem Programm. Wieder Ehrfurcht. Um 22:00 war dann Zapfenstreich (obwohl Nachtruhe verordnet, wurde Mancherorts noch in den TV geschaut – Achtung Jungs - Trainer sehen alles). Am Wettkampftag, nach dem Frühstück und der Begrüßung unseres Fanclubs, ging es dann ab zur Wettkampfstätte – ohne Regen. Als ersten Bewerb hatten wir dann den Hochsprung auf dem Programm. Die Nerven lagen blank. Jedenfalls bei den Trainern und den angereisten Eltern. Bruno hatte am Vortag so was wie „persönliche Bestleistungen“ gefordert. Und unsere Albatrosse ließen sich nicht zweimal bitten: Lisi 1,28m n.p.B., Robert 1,28m n.p.B., Felix 1,32m n.p.B., Kevin 1,36m (+10 cm) n.p.B und Tim 1,68m k.n.p.B. – aber schon sehr hoch. Folgend hatten wir Hürden. Böse Hürden. Kevin hatte eine touchiert, Lisi eine komplett versenkt. Was dann einen schweren Sturz nach sich zog. Schweres Aua. Nachher Vortex. Das war wiederum teilweise ein Spiel mit dem Wind. Was man waagrecht nach vorne drosch kam locker senkrecht runter. Tim war sauer. Allein unser Kämpfer Rene „Rocky“ Schießling nützte die Chance und warf, unterm Wind durch, 42 m. Anschließend waren da noch 60 m, möglichst im Sprint, zu bewältigen. Tim war noch immer sauer. Mit 8,22 war dann die Wut endlich draußen. Auch bei Babsi, Maria-Theresia („Das ist mein erster Wettkampf“) und Robert konnte man die Früchte des Startmaschienentrainings bereits erkennen. Schaute schon sehr professionell aus. Dann der letzte 60er. Endlich begann es zu regnen:-). Endlich begann es zu stürmen:-). So konnte sich Kevin bereits auf den anschließenden 1200er einstellen. Der wurde in mehreren Gruppen gestartet, gereiht nach den ersten und zweiten 25 platzierten Athleten. Tim war da als Dritter gereiht. Punkte wussten wir nicht. Die Nerven der Betreuer und des Fanclubs lagen blank. Mittlerweile schüttete es in strömen. Der Sturm fegte über den Sportplatz. But – the show must go on. Die ersten 25 Starter wollten unbedingt starten (inklusive Robert, Rene und Kevin). Die 1200 Meter Cross wurden schwimmend erledigt. Unsere Jungs kämpften wie die Löwen. Nachher der zweite Lauf. Der Regen ließ nach, der Sturm ließ nach, nur Tim und Felix ließen nicht nach. Als Tim als zweiter (am Ende seiner Kräfte) die Ziellinie überlief war klar, wir hatten eine Medaille (das ist immer so, einer rennt und alle zusammen haben eine Medaille). Letztendlich waren noch unsere Mädchen dran. Auch hier wurde gefightet. Bis zum Schluss. Anschließend wurde der ganze Haufen mal trockengelegt. Die Spannung stieg. Wo waren nur diese verdammten Ergebnisse. Endlich. Tim --- 2! Jubel. Dann das erste Gerücht. Unsere Jungs Tim, Felix und Kevin hätten auch noch in der Mannschaft den 3. Platz geholt. Unglaublich. Allgemeines Umarmen war angesagt. Die ersten SMS Richtung Heimat gingen los. Es war einfach schön.

Ich möchte auf diesem Weg unseren Kindern herzlich gratulieren, den Kindern, die etwas gewonnen haben und den Kindern, die diesmal nur Erfahrung mitnehmen konnten. Alle haben gekämpft. Niemals aufgegeben.

Ich möchte mich auch bei unseren Trainern Bruno und Wolfgang (in alphabetischer Reihenfolge) bedanken, die letztendlich mit viel Einsatz aus diesem Haufen ein Team gemacht haben. Und auch bei dem Umfeld dahinter.

Es muss aber auch mahnende Worte geben. Dieses Gebilde „Jugendförderung“ funktioniert aber nur dann, wann sich jeder (Trainer, Betreuer, Koordinatoren, Eltern, Präsidium) seiner Aufgaben bewusst wird und seinen Part dazu beträgt und den Part der anderen akzeptiert.

Es gibt aber auch mahnende Worte an unsere Kinder. Gratis. Erfolg ist kein Ruhekissen sondern eine Verpflichtung.

by smiley jurkovic Juni 2011