Martin gehört eindeutig nicht zum alten Eisen! ©Hanl
Martin beim Spartan Race in Wr. Neustadt!
Samstag, der 12.05.2018. Es ist wieder soweit. In Wr. Neustadt, auf dem Gelände der Militärakademie und der „näheren“ Umgebung, startet der Spartan Race. Ich hab es mir nicht nehmen lassen, auch dieses Jahr mit dabei zu sein.
Start ist um 0945 Uhr, also sind wir schon um ca. 0800 Uhr da. Mein Team sollte aus vier Leuten bestehen, aber zwei sind noch im Vorfeld abgesprungen. Warum bloß? Da mein Kollege und ich natürlich ein paar Leute kennen, holen wir uns gleich mal Insider Infos. Und die haben es in sich. Die Veranstalter haben die Strecke verlängert. Auf 17 km plus. Gelogen war das nicht. Am Ende hatte mein GPS 18,5 km gemessen.
Die Hindernisse wurden vom Veranstalter neu gemischt, teilweise waren neue dabei.
Wir mussten Sandsäcke transportieren, unter Stacheldraht und Panzer durch robben, 20kg Steine schleppen, Gewässer auf einem Cargonetz überqueren, Speer werfen, uns entlang von Haltegriffen hangeln – mal waren die oben (Bodenkontakt hieß Burpees machen), mal an einer Holzwand angebracht. Da gab es einen Bach, der musste auf eine Länge von ca. 400m entlang gewatet werden (KALT!!). Als besonderes Schmankerl war diesmal auch eine Bergwertung dabei. 100 Höhenmeter auf einer Strecke von 400m. Das ging ganz schön in die Beine. Natürlich war da wieder das LKW Reifen ziehen dabei. Nicht zu vergessen diverse Mauern und Klettertürme. Und natürlich der Muldencontainer mit Eiswasser.
Bei Kilometer 17 hatte ich meinen großen Einbruch. Inkl. Krämpfe. Kurzes ausdehnen und weiter. Die letzten 1,5 km. Eine reine Qual. Warum ich mir das gebe? Weils irgendwie doch Spaß macht seinen Körper an seine Grenzen zu bringen. Und darüber hinaus. Das letzte Hindernis vor dem zu überspringenden Feuer war eine ca. 2,50m hohe Wand. Nicht die Erste bei diesem Lauf. Aber ich war schon ziemlich blau. Aber ein Sprung noch wir sind im Ziel. Klingt einfach, war es aber nicht. Beim Absprung verkrampfte sich meine linke Wade. An ein überqueren des Mauer war da nicht mehr zu denken. Auf gut deutsch, ich bin rückwärts wieder von der Mauer gefallen. Unten angekommen hab ich dann lautstark meinen Schmerz kundgetan. Zu viert haben sie mir meine Wade ausgedehnt und durchmassiert. Nach 5min hab ich dann die Mauer (mit Hilfe meines Teamkollegen) doch noch überquert. Noch ein Hüpfer über das Feuer und endlich im Ziel.
Als Belohnung gabs ein Finisher T-Shirt, eine Medaille und jede Menge blaue Flecken und Kratzer.
Nächstes Jahr wieder? Vielleicht. Mal sehen …
by Martin Hanl, 13. Mai 2018